Hintergrund

Eine Umfrage unter den 188 Einsendungen zum Gemeindebriefpreis 2020 lieferte spannende Ergebnisse über die Gemeindebrief-Landschaft in der hannoverschen Landeskirche:

  • Wie hoch ist die Reichweite? Fast 1,8 Millionen Leserinnen und Leser erreichen die eingesendeten Gemeindebriefe pro Ausgabe. Ein üblicher Leser-pro-Exemplar-Faktor (LpE) liegt bei etwa 2,5. Dabei wird unterstellt, dass auf ein verbreitetes Printexemplar etwa 2,5 Leser kommen. Die Auflage der 188 eingereichten Gemeindebriefe liegt bei einer Stückzahl von 713423 pro Ausgabe. Nehmen wir das mal den Faktor 2,5 landen wir bei 1.783.557 potentiellen Leserinnen und Lesern. Was für eine Zahl, was für eine publizistische Größe.
  • Wer bekommt den Gemeindebrief? 78,7 Prozent verteilen den Gemeindebrief in alle Haushalte im Dorf oder Stadtteil. 18,1 Prozent geben ihn ausschließlich an die Mitglieder weiter. Bei 3,2 Prozent ist es unterschiedlich. In 126 Fällen wird der Gemeindebrief zusätzlich an öffentlichen Orten ausgelegt, wie etwa Banken, Apotheken oder Arztpraxen.
  • Wie oft erscheint der Gemeindebrief? Bei 68,6 Prozent erscheint der Gemeindebrief vierteljährlich. 12,8 Prozent veröffentlichen Ihren Brief alle zwei Monate, also sechs Mal im Jahr.
  • Wer sind die Partner? 147 Gemeindebriefe haben keinen Partner, 39 Gemeindebriefe werden von mehreren Gemeinden gemeinsam herausgegeben. In 2 Fällen ist er ein ökumenisches Produkt.
  • Wie wird verteilt? 141 Gemeindebriefe werden durch Ehrenamtliche verteilt, in 18 Fällen gibt es zusätzlich einen Postversand.
  • Wie viele arbeiten in der Redaktion mit? Die typische Mitgliederzahl einer Redaktion liegt bei vier bis fünf Personen. (18,1 und 18,6 Prozent). Selten sind es nur zwei Personen (3,7 Prozent) oder mehr als acht.
  • Welches Programm wird benutzt? Die meist genutzten Programme zur Erstellung eines Gemeindebriefes sind Indesign (45 Prozent) und Publisher (21 Prozent), 11 Prozent produzieren den Gemeindebrief mit Word. Andere Programme wie Scribus oder QuarkExpress bilden die Minderheit.
  • Welche Bildquellen? 95,7 Prozent der Redaktionen geben, eigene Bilder zu drucken, weitere typische Quellen sind gemeindebrief.de oder Pixelio, Bilder-e wird mittelmäßig genutzt.
  • Wie wird der Gemeindebrief finanziert? 70,2 Prozent finanzieren den Gemeindebrief über Anzeigenschaltung mit. 37,8 Prozent nehmen Spenden für die Gemeindebriefarbeit ein.
  • Was die Wünsche für die Zukunft? Viele Redaktionen (37,2 Prozent) wünschen sich eine Optimierung in der Redaktionsarbeit, 26,6 Prozent möchten Schwerpunktthemen in Zukunft setzen, auch die Themen Verteilung und Layout stehen auf der Wunschliste.